Wie viele andere auch, waren wir ebenfalls schon mit dem Wohnmobil auf Camping-Reise mit unseren Hunden. Es ist immer wieder ein großes Abenteuer und macht unendlich viel Spaß.
Welche Erfahrungen ich mich dem Transport und Aufstellen des mobilen Hundezauns gemacht habe, welche Modelle für Camping und Wohnmobil empfehlenswert sind und worauf du auch achten solltest, zeige ich dir hier.
Campen mit Hund
Camping und Wohnmobil-Reisen werden immer beliebter. Auch unter Hundehaltern. Schließlich kann der Vierbeiner so relativ einfach mit auf Reisen kommen.
Man muss sich weder um Hotels, Ferienhäuser oder Ferienwohnungen kümmern, die den Aufenthalt von Hunden auch gestattet. Man fährt einfach los und verweilt an Orten, die man schön findet und die zum Entspannen und Entdecken einladen.
Klar, es gibt auch Campingplätze auf denen Hunde nicht erlaubt sind. Bei unserer vierwöchigen Tour durch Frankreich gab es aber immer genügend Campingplätze, die Hunde willkommen hießen. Es reist sich so wesentlich einfacher als mit der teils nervigen Suche nach passenden Hotels und Unterkünften.
Nun ist es aber so, dass nicht jeder Stellplatz durch eine Hecke, Mauer oder einen Zaun von anderen Stellplätzen abgegrenzt ist. Und in der Regel gilt auch eine Leinenpflicht auf den Campingplätzen selbst. Da man aber auch nicht will, dass der Vierbeiner selbständig den Campingplatz erkundet, ist der mobile Hundezaun fürs Camping eine tolle Sache.
Ich zeige dir hier, welche Zäune sich optimal für kleine Hunde und für große Hunde auf Campingplätzen eignen und warum du auch immer eine Alternative zum Hundezaun dabei haben solltest.
Der optimale Hundezaun für Camping mit kleinen Hunden
Für kleine Hunde braucht man eigentlich keinen Begrenzungszaun, der höher als 50cm ist. Insofern kann man für kleine Vierbeiner auch gut und gerne einen flachen Steckzaun (auch oft Teichzaun genannt) nutzen.
Man kann aber auch einfach mehrere Auslaufgehege für Kaninchen und Meerschweinchen als Zaun aneinanderreihen bzw. verbinden und diese beispielsweise um das Wohnmobil oder Zelt herum stellen. Solche Gehege und Zäune findest du unter anderem hier bei Amazon*.
Praktischer zu transportieren sind jedoch Zäune, die aus Netzen und Stäben bestehen. Das nimmt gerade im Wohnmobil oder Auto wesentlich weniger Platz weg. Für kleine Hunde eignen sich da Kaninchennetze wunderbar. Die Höhe ist mit 50 bis 65 cm meist optimal und die es gibt unterschiedliche Längen.
Solche Netze zur Befestigung im Boden findest du auch hier bei Amazon*. Bitte achte darauf, dass diese Zäune nicht mit Strom elekrifiziert sind bzw. lass die Elektrifizierung einfach weg.
Zusätzlich sollte man außerdem noch einen Anlegepflock mit einer langen Hofleine dabei haben. Warum, das zeige ich dir weiter unten im Abschnitt „Wie kann ich meinen Hund sichern, wenn ich keinen Hundezaun aufstellen kann oder darf?“
Der optimale Hundezaun für Camping mit großen Hunden
Wenn du (wie wir) mit großen Hunden auf Camping-Reise bist, wird ein Kaninchennetz vermutlich nicht genügen. 🙂
Auch mit einem großen Hund kannst du natürlich einen Steckzaun aus Metall mitschleppen. Das macht aber aus Camping-Sicht wenig Sinn. Denn Platz ist das A und O und so ein Metall-Steckzaun nimmt nun mal ziemlich viel Platz weg.
Wir haben uns aus diesem Grund für einen universalen Begrenzungszaun (oder auch mobiler Hundezaun genannt) entschieden. Der besteht aus einem Zaunnetz und mehreren „Pfosten“, die man im Boden verankern kann. Das Praktische ist, dass man die Abstände der Pfosten auch variieren kann. Es braucht dazu nur ein wenig Geschick, die Pfosten wieder durch das Zaunnetz zu frickeln.
Wir haben für unsere Wohnmobil-Reise einen mobilen Hundezaun mit 15 Metern Länge, mit 6 Pfählen und 105cm Höhe gekauft. Du findest genau diesen Zaun hier*.
Diese Zäune gibt es selbstverständlich in unterschiedlichen Längen. Diese Varianten findest du hier bei Amazon*.
Ich muss sagen, dass dieser Zaun bei uns immer gut gehalten hat. Man sollte natürlich darauf achten, dass der Hund sich mit den Pfoten oder der Schnauze nicht in den Maschen verheddert.
Insgesamt sind diese Zaunnetze aber total schnell aufgebaut und auch wieder abgebaut und verstaut.
Da wir wussten, dass man nicht auf jedem Campingplatz einen solchen Zaun aufstellen darf, hatten wir außerdem noch andere Utensilien dabei. Dazu aber im folgenden Abschnitt.
Wie kann ich meinen Hund sichern, wenn ich keinen Hundezaun um das Wohnmobil oder Zelt stellen kann / darf?
Wie wir es uns bereits gedacht hatten, gab es längst nicht auf jedem Campingplatz den perfekten (weichen) Boden, um unseren Hundezaun aufstellen zu können.
Oft bestehen die Böden aus festem Schotter oder sogar Betonanteilen. Da gibt es beim besten Willen keine Möglichkeit den Hundezaun zu befestigen bzw. in den Boden zu rammen.
Es kann aber auch sein, dass es schlichtweg verboten ist, einen Zaun um seinen Stellplatz aufzustellen.
Für genau diese Situationen musste also eine Alternative her, sodass sich unsere Hunde auch unabhängig von Boden und Verboten frei bewegen konnten, wenn wir beispielsweise am Abend noch vor dem Wohnmobil saßen.
Ich entschied mich schließlich für einen Anlegepflock mit einer 4,5 Meter Hofleine von Nobby. Diesen Pflock bekommt man für kleines Geld zum Beispiel hier bei Amazon*.
Warum also ein Pflock, wenn schon der mobile Hundezaun nicht aufgestellt und im Boden verankert werden kann?
Ganz einfach. Meist ist es so, dass sich auf dem Stellplatz für das Wohnmobil meist doch immer eine Ecke fand, wo der Boden nicht so hart war und man den Pflock ganz einfach in den Boden drehen konnte. Die 4,50 Meter lange Leine gibt dem Hund dabei ausreichend Bewegungsmöglichkeit, ohne dass man die Camping-Nachbarn direkt nervt 😉 .
Und war es mal überhaupt nicht möglich, den Anlegepflock in den Boden zu drehen, habe ich die Hofleine einfach entfernt und zum Beispiel um einen Baum oder einen stabilen Pfosten gebunden.
Ganz wichtig! Bitte leine deinen Hunde niemals nur am Halsband an diesen Anlegepflock an. Nutze dafür bitte unbedingt und zur Sicherheit deines Hundes ein Hundegeschirr.
Ich habe das leider mal erlebt, dass sich ein Hund ziemlich stark verletzt hat, weil er mit dem Halsband an der Hofleine befestigt war. Der Hund sah etwas, rannte los und wurde durch die Leine dann heftigst gestoppt. Der Hund hatte danach eine starke Prellung am Kehlkopf und brauchte einige Minuten, um den Schmerz loszuwerden. Bei solchen Aktionen kann auch noch schwerwiegenderes passieren. Also: wenn du eine Hofleine nutzt, dann immer nur am Hundegeschirr!
Was man sonst noch für das Campen / die Wohnmobil-Reise mit Hund benötigt
Neben dem mobilen Hundezaun und dem Anlegepflock mit der Hofleine gab es noch drei weitere Utensilien, die ich auf unserer Wohnmobil-Reise nicht hätte vermissen wollen.
Ich hatte wirklich viel Zeug für meine Hunde dabei. Man weiß ja nie, was innerhalb von 4 Wochen auf Reisen so alles passieren kann 🙂 Aber diese drei Dinge gehörten für mich zu den praktischen und hilfreichsten Dingen, die wir dabei hatten!
Der überschwappsicherere Reisenapf über den ich bei Hund und Reise geschrieben habe und der noch dazu einen Anti-Rutsch-Boden hat. Top, wenn du das Trinkwasser für deinen Hund im Wohnmobil stehen lassen möchtest, auch wenn man mit dem Wohnmobil fährt.
Unser Hundehandtuch „Doggy Dry Pet Tower“ – darüber habe ich in meinem Artikel „Das Hundehandtuch – meine Favoriten gegen Nässe und Schmutz“ geschrieben. Das hat uns allerhand Schmutz im Wohnmobil erspart, denn Frankreichs Atlanktikküste ist ziemlich nass und rau im September. Wir benutzen das Hundehandtuch nun aber auch immer Zuhause, bevor die Hunde in die Wohnung kommen. Klappt bestens.
Und zu guter Letzt war der Allsafe Sicherheitsgurt für Hunde (findest du hier*) für uns genau die richtige Entscheidung, um unsere Hunde während der Fahrten optimal und mit Bewegungsmöglichkeit im Wohnmobil zu sichern. Mehr darüber habe ich im folgenden Artikel zum Thema Sicherheitsgeschirr für den Hund bei Hund und Reise geschrieben.
Ich freue mich, wenn du Lust hast, mir deine Campingtipps für Hunde oder auch Fragen unten in das Kommentarfeld zu schreiben! 🙂
Gut informiert.Danke ;-))
super Tipps…wir fahren bald das erste Mal mit WoMo und 2 Hunden
Also soweit so gut…aber ein 50cm hoher (niedriger!) Kaninchenzaun für einen kleinen Hund??? Das mag sich vermutlich für das ein oder andere ältere oder ungelenkige „Modell“ eignen, aber aus persönlicher Erfahrung sollten sich Besitzer kleiner Hunde gut überlegen, wie hoch ihr Hündchen springen kann. Unsere Mini-Biewer-Yorki-Dame würde ohne lang zu überlegen darüber springen…wir mussten zu Haus schon den 65cm hohen Welpenzaun mit einer zusätzlichen Latte erhöhen.
Das mit dem Anbindepflock ist eine gute Idee! Ich würde einen Ring aus stabilem Gummiband (je nach Gewicht des Hundes) zwischen Pflock und Leine einsetzen, um jähes Ausbremsen mit Prellungsgefahr zu vermeiden, denn auch mit Geschirr kann das schmerzhaft ausgehen. Weiterhin gute Fahrt und angenehmes Campen ! VG